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Dienstag, 28. August 2012

Skurriles aus Sydney - einfach zum Nachdenken

Es ist Zeit, die vielen für mich skurrilen Phänomenen, die ich bisher in Sydney beobachten konnte, festzuhalten.

Die Kaffeebecher scheinen an den sydney'schen Händen angewachsen zu sein. In der City ist morgens wie mittags kaum jemand ohne coffee anzutreffen. Mein ganzes Büro hat Keep Cups, also stylische Becher aus Hartplastik mit Deckel, die vormittags laufend im Café unten an der Straßenecke nachgefüllt werden.

Schräg finde ich, dass sich viele Frauen erst im Zug schminken. Nicht schnell mal den Lippenstift nachziehen, sondern das komplette Make-up, begonnen vom Abdecken der Augenringe, Grundierung, Rouge, Kajal, Wimperntusche, Lippenstift. All das auf der 10minütigen Fahrt im vollbesetzten Zug. Abschließend ein kritischer Blick in den Handtaschen-Spiegel und ab ins business meeting. Ich frage jetzt: Welcher Mann würde sich so eine Blöße geben und seine Brusthaare im Zug harzen?

Die Verwandlung im Zug erreicht den Höhepunkt nach der letzten Rolltreppe. Dann nämlich packen unzählige Frauen ihre Stöckelschuhe aus der Handtasche und lassen die Ballerinas oder Sportschuhe darin verschwinden. Hallo? Wer bitte sagt an, dass Frauen im Büro High Heels tragen müssen?

Eins habe ich noch anzubieten zur Schönheits-Gruppendruck, nämlich eine Beobachtung beim Friseur. So harmlos wie Frisurenmagazine liegt da ein ca. 80seitiges Magazin mit Fotos Schönheitsoperationen: 30 Seiten Busen vorher-nachher, 30 Seiten Hintern vorher-nachher, 10 Seiten Bauch, 10 Seiten Lippen, Augen, Nase. Dazu gleich die Kontaktdaten des Schönheitschirurgen, der das jeweilige Meisterwerk geschaffen hat und Slogans wie "Tu Dir doch endlich wieder mal was Gutes!"

Kein Wunder, dass sich die Frauen in der Damengarderobe verkrampft hinter ihren Badetüchern umziehen.

Fortsetzung folgt...